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Ab wann kann man Weihnachtsdeko aufstellen?

Weihnachtsdeko steht auf einer Fensterbank
Die meisten Haushalte in Deutschland beginnen Ende November mit dem Dekorieren für die Vorweihnachtszeit.
© Bloomingville
Für viele beginnt die Weihnachtszeit damit, dass sie ihr Zuhause festlich dekorieren. Doch wann sollte man Adventskranz, Schwibbogen, Weihnachtsbaum und Co. überhaupt aufstellen? Hier erfahren Sie, ab wann die Weihnachtsdeko wieder ins Haus darf.

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Mit den liebsten Deko-Stücken die Vorweihnachtszeit versüßen – für Fans der Adventszeit jedes Jahr aufs Neue ein Highlight. Dabei ist es je nach Haushalt sehr unterschiedlich, wann Leuchtsterne, Christbaumkugeln und weihnachtliche Textilien den Weg vom Dachboden ins Wohnzimmer und die anderen Räume finden. Einen einheitlichen Termin, wann die Deko aufgebaut werden sollte, gibt es nämlich nicht – oder etwa doch?

Traditionelle Einflüsse auf den "idealen" Deko-Zeitpunkt

Je nachdem, wo und wie Sie Weihnachten feiern, gibt es einige kulturell oder religiös geprägte Regelungen zum Aufstellen von Weihnachtsdeko. Die Adventszeit beginnt vier Sonntage vor Heiligabend und markiert den offiziellen Beginn des christlichen Jahresendfestes. Einige Haushalte warten noch die letzten Feiertage im November ab, also Allerheiligen, Allerseelen und insbesondere den Totensonntag, bevor sie mit dem Schmücken beginnen.

Ab wann kann man Weihnachtsdeko aufstellen?
© SCHÖNER WOHNEN

In den vergangenen Jahren wurde in Deutschland – inspiriert von der Weihnachtsgepflogenheiten der USA – immer früher dekoriert, meist direkt nach Thanksgiving im November. Der Übergang vom meteorologischen Herbst in den Winter kann auch hierzulande den perfekten Zeitpunkt markieren, um mit dem Schmücken zu beginnen. Das hat den Vorteil, dass Sie besonders lange Freude an Ihrer Weihnachtsdeko haben. 

Sonderfall: Weihnachtsbaum?

In vielen Familien ist es Tradition, dass der Weihnachtsbaum erst am 24. Dezember aufgestellt und geschmückt wird. Das markiert nicht nur den Höhepunkt der Adventszeit und ist ein schönes gemeinsames Ereignis. Es hat auch den entscheidenden Vorteil, dass der Baum an Heiligabend noch frisch ist und nicht bereits die Hälfte seiner Nadeln verloren hat. Es empfiehlt sich also, den Baum erst einige Tage vor Weihnachten zu kaufen und bis dahin im Netz an einem kühlen, schattigen Platz im Freien zu lagern.

Wer es nicht bis Weihnachten aushält, sollte den Baum im Haus oder in der Wohnung möglichst hell und nicht zu warm platzieren und regelmäßig mit Wasser versorgen, um ihn lange grün zu halten. Alternativ können Sie auch ein Modell aus Plastik ins Haus holen, hier gibt es bereits Bäume, die zumindest optisch sehr nah ans natürliche Original kommen. Oder Sie entscheiden sich für eine andere Weihnachtsbaum-Alternative (hier haben wir eine Auswahl stilvoller Ideen zusammengestellt.)

Ein Tannenzweig steht in einer schwarzen Vase auf einem Tisch mit Geschirr
Frische Dekorationselemente wie Tannenzweige, Kränze oder auch den Weihnachtsbaum sollten Sie so spät wie möglich aufstellen oder im Laufe der Adventszeit austauschen.
© Blomus

Das Haus nach den persönlichen Vorlieben dekorieren

Traditionelle Zeitpunkte können zwar einen allgemeinen Leitfaden bieten. Sie sollten aber am besten nach Ihren persönlichen Vorlieben entscheiden, wann Sie mit dem Dekorieren für das Weihnachtsfest beginnen möchten. Einige Menschen mögen es beispielsweise, den Weihnachtsschmuck bereits Anfang Dezember aufzustellen, um die festliche Atmosphäre so lange wie möglich zu genießen. Andere wiederum warten bis kurz vor Heiligabend, um die Vorfreude zu steigern und die Weihnachtsstimmung auf den Höhepunkt zu bringen.

Es muss auch nicht immer alles auf einmal sein. Fangen Sie doch zum Beispiel langsam mit dem Dekorieren an, indem Sie zunächst Textilien wie Kissenhüllen oder Wolldecken austauschen und Kerzen im Haus verteilen. Nach und nach können dann kleine weihnachtliche Elemente wie Leuchtsterne oder Figuren einziehen, bis zum Schluss der große Tannenbaum folgt. Das erleichtert auch den Übergang von der gemütlichen Herbst- zur festlichen Weihnachtsdeko und sorgt dennoch früh für eine besinnliche Stimmung.

Ein gelber Leuchtstern hängt vor einer grauen Wand, daneben eine schwarze Anrichte mit Vase und kleinen Blumen
Wem es mit dem Dekorieren nicht schnell genug gehen kann, startet mit winterlichen Blumen und gemütlichen Lichtelementen, bevor es an die richtige Weihnachtsdekoration geht.
© Markslöjd

Besonders festlich wirkt das Zuhause, wenn nicht nur das Innere, sondern auch das Äußere des Hauses oder der Wohnung dekoriert wird. Sie können zum Beispiel Lichterketten im Treppenhaus, auf dem Balkon oder an der Fassade anbringen oder Figuren wie Weihnachtsmann, Wichtel und Co. im Außenbereich vor der Tür platzieren. Sprechen Sie dies aber am besten mit Ihren Nachbar:innen bzw. als Mieter:in mit dem Vermieter ab und sorgen Sie für ausreichend Sicherheitsvorkehrungen, sodass niemand zu Schaden kommt. Außerdem sollten Sie die Rechtslage im Blick haben. Helle oder blinkende Beleuchtung beispielsweise darf in Deutschland nach 22 Uhr nicht mehr eingeschaltet sein.

Praktische Überlegungen zum Aufstellen der Weihnachtsdeko

Neben traditionellen und persönlichen Vorlieben gibt es auch praktische Überlegungen, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten, wenn es um den Zeitpunkt der Dekoration geht. Die Wetter- und Lichtverhältnisse haben beispielsweise einen großen Einfluss darauf, denn bereits Mitte November ist es draußen kühl und dunkel – höchste Zeit also, bereits mit Kerzen und flauschigen Textilien für eine gemütliche Atmosphäre im Haus zu sorgen.

Außerdem ist es wichtig, genügend Zeit für das Aufstellen und Dekorieren der Weihnachtsdekorationen einzuplanen. Wenn Sie einen geschäftigen Zeitplan haben oder viele andere Verpflichtungen während der Vorweihnachtszeit, kann es hilfreich sein, frühzeitig anzufangen, um Stress und Zeitdruck zu vermeiden.

Vergängliche Weihnachtsdeko wie blühende Zweige, den Adventskranz oder Tannenbaum holen Sie sich hingegen am besten so frisch wie möglich ins Haus, da diese sonst bis zum Ende der Weihnachtszeit nicht mehr sonderlich schön aussehen. Eine Alternative für die langfristige grüne Deko können Modelle aus Kunststoff darstellen, hier verzichten Sie allerdings auf den unvergleichlichen Tannenduft und die natürliche Haptik.

Wann sollte die Weihnachtsdeko wieder abgebaut werden?

Ebenso wie mit dem Beginn verhält es sich auch mit dem Ende der saisonalen Deko in der Weihnachtszeit – es gibt keine festgelegten Regeln. Nach christlichen Regeln endet die Adventszeit nach dem 6. Januar (Dreikönigstag). Für viele markiert dieses Datum auch den Zeitpunkt, an welchem die Weihnachtsdeko wieder in den Kisten verschwindet. Nach dem Kalender des Kirchenjahres ist die Weihnachtszeit sogar erst 40 Tage nach Weihnachten beendet, also an Mariä Lichtmess am 2. Februar.

Für andere ist bereits nach den Feiertagen Schluss, sprich: Am 27. Dezember wird die Weihnachtsdeko eingemottet. Andere warten zumindest Silvester noch ab und fangen am 1. oder 2. Januar mit dem Aufräumen an. Auch hier gilt: Lassen Sie die Weihnachtsdeko so lange stehen, wie es Ihnen gefällt. Es kann sich auch beim Aufräumen lohnen, peu à peu kleine oder große Teile wegzuräumen, um sich nicht von jetzt auf gleich in einem Zuhause mit kahlen Fenstern und Wänden wiederzufinden.

Die wichtigsten Termine zur Adventszeit 2023:

In diesem Jahr fallen die Termine rund um Weihnachten auf folgende Tage:

  • Totensonntag: 26. November
  • 1. Advent: 3. Dezember
  • 2. Advent: 10. Dezember
  • 3. Advent: 17. Dezember
  • 4. Advent: 24. Dezember

Heiligabend sowie der erste und zweite Weihnachtsfeiertag fallen wie in jedem Jahr auf den 24., 25. und 26. Dezember. Der Nikolaustag ist am 6. Dezember. Die Weihnachtszeit endet nach evangelischer Tradition am Dreikönigstag (6. Januar) bzw. nach katholischer Tradition an Mariä Lichtmess (2. Februar).

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